Entzündung der Nasennebenhöhlen
Von einer Sinusitis oder Nasennebenhöhlenentzündung spricht man, wenn die Nasennebenhöhlen von einer Entzündung befallen sind. Die akute und auch die chronische Sinusitis tritt so häufig auf, dass man schon von einer Volkskrankheit sprechen kann. Jeder siebte Deutsche ist einmal im Jahr betroffen. Zwei Drittel leiden unter einer akuten, das restliche Drittel unter einer chronischen Sinusitis. In drei von vier Fällen entwickelt sich die Sinusitis als Folge einer Ausweitung der Schleimhautentzündung eines Schnupfens auf die Nasennebenhöhlen.
Die Nasennebenhöhlen sind Hohlräume im Gesichtsknochen, die auf beiden Seiten der Nase liegen. Sie sollen den kompakten Schädelknochen leichter machen. Die Stirnhöhlen befinden sich in der Mitte direkt über der Nase oberhalb der Augenbrauen. Die Siebbeinhöhlen, auch Siebbeinlabyrinth genannt, sind kleine Hohlräume, die etwa zwischen der Nase und dem inneren Augenwinkel liegen und die Kieferhöhlen befinden sich direkt neben der Nase im Gesichtsknochen. Zusammen werden sie als Nasennebenhöhlen bezeichnet.
Die Nasennebenhöhlen sind ebenfalls, wie die Nase mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Auch sie haben die Aufgabe, die Atemluft anzufeuchten und zu erwärmen. Sie haben eine direkte Verbindung zur Nase. Außerdem besteht eine Verbindung von der eigentlichen Nasenhöhle zum Mittelohr. Darum kommt es insbesondere bei Kleinkindern durch einen Schnupfen gelegentlich zu einer Mittelohrentzündung.